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Und? … seinen Aladin schon gefunden?

By 16. Dezember 2016Mai 15th, 2019Blog

Wer ihn hat, der hat Glück – ob Unternehmen, Organisationen oder Familien: ein „guter Geist“ ist die halbe Miete, so sagt man. Muss man tatsächlich nur die Hälfte investieren, wenn man einen „guten Geist“ um sich hat? Wäre cool, oder?

Apropos Miete, da fragt sich:  Wo wohnt denn der „gute Geist“?  Und was passiert mit dem „guten Geist“, wenn ich umziehe, zieht er dann mit um, oder bleibt er dort und das Haus wird somit zum Geisterhaus?
Wenn Menschen geistesgegenwärtig handeln, wenn Menschen von Geistesblitzen getroffen werden, ganz ohne Gewitter, dann finden die einen das bemerkenswert und den anderen kommt das spanisch vor.  Liegt das jetzt an dieser einen Person, oder haben wir alle einen „guten Geist“ irgendwo in uns? Oder ist es gar ein Märchen? Person oder Fiktion? Das Thema rund um den „guten Geist“ wirft also viele Fragen auf.

Ja, dem „guten Geist“ kommt man nicht so einfach auf die Spur, denn auch die Geisteswissenschaften finden hier keine Antworten. Keiner weiß es ganz genau. Einige suchen den „guten Geist“ bei seinem Namensvetter dem Himbeergeist. Das macht natürlich keinen Sinn, also Geist ist nicht gleich Geist, auch wenn er so heißt. Doch das macht die ganze Angelegenheit nur noch komplizierter.

Wie sieht es denn mit denen aus, die sich mit Spiritualität und Esoterik beschäftigen? Und wenn in diesem Zusammenhang  von „fein-geistigen“ Menschen gesprochen wird, sind dann automatisch alle anderen „grob-geistig“ unterwegs?  Was war da noch mal genau der Unterschied?

„Egal, die sind zu spuky!“ interveniert der Verstand entgeistert. „Irgendwas Greifbares muss man haben, sonst ist das alles Humbug. Wenn es keine Beweise gibt, dann wird es ihn auch nicht geben, den „guten Geist“.

Das mit dem guten Geist ist dem Verstand nicht ganz geheuer. Weil Geistreiches manchmal wie angeflogen kommt und keine logischen Erklärungen liefert, kann der Verstand dem „guten Geist“ verständlicherweise nicht folgen. Da kommt Verwirrung auf und die kann der Verstand so gar nicht leiden. Getreu dem alten Sprichwort: „Was er nicht kennt, frisst er nicht!“ weigert er sich das Unbekannte anzunehmen, denn es macht ihm Angst. Aus dieser Angst heraus versucht der Verstand den „Geist“ in seine Schranken zu weisen, immerhin ist ein „freier Geist“ ja noch gefährlicher, wenn er so herumgeistert, so denkt er sich. Der Geist wird also weggesperrt, zum Beispiel in eine Flasche. Damit ist er ein Flaschengeist.  (möglicherweise kommt wegen der Parallele mit der Flasche auch manchmal der Bezug zum Himbeergeist auf, das ist auch echt irreführend)

Also Flaschengeist ist er nun. Was macht er da? Nichts! Er modert so vor sich hin.

Wenn er lange in der Flasche vor sich hindümpelt, dann kann es schon sein, dass der Inhalt der Flasche nach dem Öffnen etwas abgestanden riecht, wie in einem Zimmer, das nicht gelüftet wird. Je nachdem wie lange der Geist unter Verschluss war, riecht er von modrig bis streng, so wie im Keller eines alten Hauses. Er ist dann wie verstaubt und eingerostet und kann nicht sofort voller Begeisterung sprühen. Um wieder frisch und angenehm zu sein, muss erst mal gelüftet werden.

Ein Geist muss also an die frische Luft? Exakt!

Doch keine Angst man muss nicht täglich mit ihm spazieren gehen, wie mit einem Hund.

Das Gefäß muss geöffnet werden, sodass sich der Geist entfalten kann. Er braucht Raum. Er muss das Leben spüren. Erst dann kann er seine Wirkung unter Beweis stellen und sogar Wünsche erfüllen. Das wissen wir doch eigentlich schon von Aladin und seiner Wunderlampe. Hatten wir das schon vergessen?

Vielleicht wird der „gute Geist“ auch aus der Angst heraus verkorkt, er könne entweichen und wäre dann auf einmal weg. Dieses Mangeldenken kann ich Dir nehmen. Hast Du schon mal von einem Geist auf der Flucht gehört? Nein, der Geist ist zwar flüchtig, doch ist er nicht weg, ganz im Gegenteil. Wenn der Geist die Freiheit spürt, dann treibt er nicht etwa Unfug, wie das der Verstand in seiner Engstirnigkeit prophezeit, sondern er ergießt sich –  nicht nur über uns selbst, sondern auch über die Mitmenschen. Damit wird er zu dem, was wir den „guten Geist“ der Familie, des Unternehmens, der Organisation nennen.

Fazit:
Einen Geist in eine Flasche zu sperren und diese dann zu verschließen, ist also genauso wenig geistreich, wie intelligent.

Wird ein Flaschengeist niemals befreit, so kann aus ihm ein Poltergeist werden. Dann wäre man von allen „guten Geistern“ verlassen.
Das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt mit meinen Geistesblitzen nicht geistig verwirrt.

Wo wohnt noch mal der gute Geist? Weißt Du es jetzt?

Gerne darfst Du diese Be-Geist-erung teilen.

Deine Stefanie

Re-Evolution-Code
www.stefanieweigand.com

 

 

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